Land stellt Schulen rund 3.000 VR-Brillen zur Verfügung
Erst ein Rundgang durch das antike Rom, dann naturwissenschaftliche Experimente und zum Abschluss interaktiver Sprachunterricht in einem Büro: Was nach mehr als einem vollgepackten Tag klingt, ist in der virtuellen Welt nur einen Klick entfernt. Romina Plonsker, die CDU-Landtagsabgeordnete für Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Pulheim, informiert nun darüber, dass diese Lehr- und Lernumgebungen bald auch in den nordrhein-westfälischen Klassenzimmern möglich sind: „Bis Ende des Jahres stellt das Land den Zentren für die schulpraktische Lehrerausbildung und den Schulen über rund 50 Kommunale Medienzentren etwa 3.000 VR-Brillen zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung. Mit diesen VR-Brillen können die Nutzerinnen und Nutzern in virtuelle Welten eintauchen und dort mittels visueller Darstellungen, Bewegungsverfolgung und Interaktivität Inhalte nicht nur kennenlernen, sondern meist auch selbst ausprobieren und anwenden.“
Die Vorteile des Einsatzes von VR-Brillen erläutert Schulministerin Dorothee Feller (CDU): „Mit dieser Technologie schaffen wir ein Lernumfeld, das Praxisnähe ermöglicht, spannend ist und mit dem wir Schülerinnen und Schüler motivieren und begeistern wollen. Kurz gesagt, holen wir mit VR die ganze Welt ins Klassenzimmer, und der Unterricht kann durch den Einsatz viel anschaulicher werden.“
Für Romina Plonsker ist klar: „Virtual Reality bietet eine Fülle neuer und innovativer Anwendungen im Unterricht. Gleichwohl soll es den Präsenzunterricht natürlich nicht ersetzen, sondern punktuell ergänzen. Denn unsere Lehrkräfte leisten bereits eine hervorragende Arbeit und lernen nun darüber hinaus Gestaltungspotenziale eines zukunftsgerichteten Unterrichts kennen.“
Hintergrund:
In den nächsten fünf Jahren soll erprobt werden, welchen Beitrag die VR-Technologie für ein zeitgemäßes und zukunftsorientiertes Lehren und Lernen in der digitalen Welt leisten kann.
Zu den VR-Brillen wird das Schulministerium landesweit eine innovative Lehr-Lernumgebung für die Schulen bereitstellen, die für eine breite Erprobung des unterrichtlichen Einsatzes von VR-gestützten Lehr-Lernmaterialien geeignet ist. Dazu gehört auch die vom Schulministerium gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum entwickelte VR-Anwendung „Smart City für das Lehren und Lernen in der digitalen Welt“, die ab Herbst verfügbar sein wird. Eine Lernumgebung, in der Schülerinnen und Schüler interaktiv im Erdkunde- bzw. Gesellschaftslehreunterricht zukünftige Stadtentwicklungsszenarien erleben können.