Demokratiewerkstätten des Aspen Institutes: US-Delegation besucht deutsche Parlamentarier

Romina Plonsker (2. v.l.) und die Delegation des Aspen Institutes im Landtag Nordrhein-WestfalenRomina Plonsker (2. v.l.) und die Delegation des Aspen Institutes im Landtag Nordrhein-Westfalen

Landtagsabgeordnete Romina Plonsker nimmt am Programm „Laboratories of Democracy“ des Aspen-Institutes teil

Im Rahmen der "Laboratories of Democracy" Initiative des Aspen-Institutes wird der Austausch zwischen deutschen und US-amerikanischen Abgeordneten auf Landesebene ermöglicht und der Dialog über transatlantische Themen wie den Strukturwandel und Industriepolitik forciert.

Landtagsabgeordnete Romina Plonsker freut sich, beim Bewerbungsprozess als Teil der NRW-Delegation ausgewählt worden zu sein. "Demokratie ist keine starre oder selbstverständliche Angelegenheit. Der Austausch mit anderen demokratischen Parlamenten spielt dabei eine wichtige Rolle. Darauf freue ich mich und bin dankbar, Teil des Projektes sein dürfen“, so Romina Plonsker, Sprecherin ihrer Fraktion für Europa und Internationales.

Die Delegation, bestehend aus Abgeordneten von US-Parlamenten und deutschen Landtagen, wurde im Rahmen der „Laboratories of Democracy“ für drei Tage nach Nordrhein-Westfalen eingeladen. Begonnen hat das dreitätige Programm mit einer Besichtigung des nordrhein-westfälischen Landtages sowie einem Empfang durch den Präsidenten des Landtags, André Kuper. Dort trug sich die Delegation auch in das goldene Buch des Landtags ein. Anschließend wurde der Austausch mit der Parlamentariergruppe NRW-USA geführt und das erste „Best-practice“ Modell am Beispiel der Transformation des Düsseldorfer Medienhafens erkundet.

Am zweiten Tag beschäftigte sich die Delegation mit dem Thema Transformation in der Stahlindustrie und besuchte das größte europäische Stahlunternehmen – Thyssenkrupp. Die spannenden Eindrücke reichten vom Umstieg auf eine CO2-neutrale Stahlproduktion bis hin zur Besichtigung des Stahlherstellungsprozesses aus nächster Nähe. Anschließend ging es für die Gruppe weiter zur Zeche Zollverein, einst die größte Zeche der Welt und heute UNESCO-Weltkulturerbe. Mit fast 1,5 Millionen Besuchern im Jahr hat sich der Standort zu einem beliebten Ziel für Kunst und Kultur, aber auch für Büros und Gewerbeflächen entwickelt – ein Musterbeispiel für gelungenen Strukturwandel.

Den letzten Tag begann die Delegation mit einem Besuch des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GuD) „Lausward“, wo sie Gelegenheit hatte, den im Falle eines Blackouts ganz Düsseldorf versorgenden GuD-Block mit rund 600 MW elektrischer Leistung zu besichtigen. Anschließend arbeitete die Gruppe in einer weiteren produktiven Sitzung an ihren gemeinsamen Politikempfehlungen. Zum Abschluss des Programms wurde die Delegation von Nathanael Liminski, Minister für Bundes-, Europa-, internationale Angelegenheiten und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei, sowie von Generalkonsulin Pauline Kao vom Generalkonsulat der Vereinigten Staaten in Düsseldorf empfangen.

Nach dem Austausch in Nordrhein-Westfalen steht in wenigen Wochen der Gegenbesuch im Nordwesten der USA an: „Dieser Austausch war eine wertvolle Gelegenheit, um gemeinsame politische Herausforderungen zu erörtern und voneinander zu lernen. Ich freue mich auf weitere aufschlussreiche Gespräche und Besichtigungen in Pennsylvania, um die transatlantischen Beziehungen zu stärken und unsere Zusammenarbeit zu festigen“, so Romina Plonsker.