Land NRW unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen bei Schutz vor Cyberattacken

CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker, Gregor Golland und Thomas Okos: „Prävention das Gebot der Stunde“

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden zunehmend Ziel von Cyber-Attacken. Die nordrhein-westfälische Landesregierung verstärkt deshalb ihr Engagement für Cybersicherheit von KMU. Mit dem Programmbaustein MID-Digitale Sicherheit unterstützt sie diese ab sofort dabei, die eigenen Sicherheitsstandards zu verbessern, Sicherheitsprobleme zu beheben und sensible Daten zu schützen. MID-Digitale Sicherheit ist Teil des Förderprogramms Mittelstand Innovativ & Digital (MID). Das Land stellt hierfür bis Ende des Jahres zunächst 4,2 Millionen Euro bereit. Im kommenden Jahr soll das Teilprogramm weitergeführt werden.

Neun von zehn Unternehmen in Deutschland werden Opfer von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage, beklagte der Digitalverband Bitcom Ende August. „Der wirtschaftliche Schaden dieser Cyberangriffe wird auf rund 203 Milliarden Euro geschätzt“, wissen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker und Thomas Okos, die sich in ihrer Arbeit in Düsseldorf auch als ordentliche Mitglieder im Wirtschaftsausschuss des Landtags engagieren. Bezogen auf Nordrhein-Westfalen bewege sich fast ein Drittel der Unternehmen, nämlich 31,6 Prozent, beim Wirtschaftsschutz auf dem Niveau „Einsteiger“, zitiert der dritte CDU-Landtagsabgeordnete aus dem Rhein-Erft-Kreis, Gregor Golland, aus dem von Innenminister Herbert Reul (CDU) im September vorgestellten zweiten „Lagebericht Wirtschaftsschutz“. Golland: „Danach sieht sich kein Unternehmen aus dem Bereich der KMU in NRW nach eigener Einschätzung umfassend geschützt."

Prävention sei also das Gebot der Stunde, sagen Plonsker, Golland und Okos. Das Land fördere deshalb Kleinstunternehmen und kleine Unternehmen im Rahmen der neuen Initiative mit 80 Prozent, für mittlere Unternehmen mit 60 Prozent. Die Fördersumme liegt bei 4.000 bis 15.000 Euro. Maßnahmen aus den drei Schwerpunkten „Analyse des Ist-Zustands in der Organisation“, „Faktor Mensch – nutzerorientierte Maßnahmen“ und „Software für den IT-Basisschutz“ lassen sich miteinander kombinieren. Bis Ende des Jahres werden pro Monat 100 Anträge für MID-Digitale Sicherheit angenommen. Unternehmen können ihre Anträge online über das Förderportal unter mittelstand-innovativ-digital.nrw  stellen und sich vorab für Info-Webinare anmelden.

Plonsker, Golland und Okos: „Die Bedrohungen durch Cyberattacken nehmen weiter zu, insbesondere auch vor dem Hintergrund des Überfalls von Russland auf die Ukraine. Unser Ziel ist es, die NRW-Unternehmen und dort insbesondere die kleinen und mittleren gegen diese Angriffe zu wappnen und zu schützen. Die dafür notwendigen Kompetenzen stellt das Land NRW zur Verfügung und finanziert deren Vermittlung und Umsetzung zu einem großen Maße. So machen wir die Wirtschaft ein Stück sicherer gegen Cybercrime.“