„Alle Potenziale beim Holz nutzen, die wir im Land haben“

CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker und Gregor Golland unterstützen „Bauen mit Holz: Nachhaltig in die Zukunft – Holzverfügbarkeit sicherstellen“

 
Auch das Handwerk im Rhein-Erft-Kreis bekommt den Mangel an Baustoffen zu spüren. Vor allem Holz wird zur Mangelware. Die Fraktionen von CDU und FDP haben deshalb das Thema auf die Tagesordnung des Düsseldorfer Landtages in dieser Woche (19./20./21. Mai 2021) gesetzt. In einem Antrag fordern Christdemokraten und Liberale: „Bauen mit Holz: Nachhaltig in die Zukunft – Holzverfügbarkeit sicherstellen“. „Wir haben diese Probleme im Blick“, sagen die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis, Romina Plonsker und Gregor Golland. „Der für Nordrhein-Westfalen wichtige Wirtschaftszweig der Holzindustrie mit all seinen nachgelagerten Bereichen und Arbeitsplätzen benötigt Planungssicherheit.“
 
Plonsker und Golland fordern, die Holzpotenziale, die es im Land gibt, voll auszuschöpfen. „Borkenkäferholz kann zum Beispiel zur Entlastung der Situation beitragen“, schlagen sie vor, „denn es eignet sich als tragfähiges Bauholz“. Auch Holz aus Sturmschäden könne verwertet werden und die Friktionen zwischen Angebot und Nachfrage ausgleichen, solange das Holz noch nicht beispielsweise durch Pilze derart angegriffen sei. Entsprechend fordern CDU und FDP im Düsseldorfer Landtag in ihrem Beschluss die Landesregierung auf, „gemeinsam mit Innungen und Fachverbänden Normen und Standards im Holzbau zu überprüfen, um vorübergehend oder dauerhaft die Verwendung von geringfügig borkenkäfergeschädigtem Holz zu ermöglichen“.
 
Darüber hinaus betonen die Fraktionen das Ziel, „den Bau mit Holz und das nachhaltige Bauen noch stärker in den Fokus des Bauwesens zu rücken und so auch das Interesse von Menschen für das Bauen mit Holz zu steigern sowie den Anteil an Neubauten mit Holz und am Umbau von Gebäuden mit Holzbauweiseweiterhin zu steigern“. Deshalb bitten sie die Landesregierung zu prüfen, ob zusätzliche Förderprogramme für das Bauen mit Holz aufgelegt werden können.
 
Plonsker und Golland machen darauf aufmerksam, dass Deutschland zu Europas größten Holzproduzenten gehört und dass Holz nach EU-Recht dem freien Handel unterliegt. Nach Angaben des „Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e.V.“ erwirtschafteten die Unternehmen der Branche mit 50 und mehr Beschäftigten 2019 einen Umsatz von 36,1 Milliarden Euro. Plonsker und Golland: „Holzbau ist zukunftsorientiert. Dem Bau- und Werkstoff Holz kommt eine große ökologische und klimapolitische Bedeutung zu. Die Landesregierung hat das längst erkannt. Aber die derzeitige Knappheit birgt auch neue Chancen: Sie führt uns vor Augen, dass wir alle Potenziale beim Holz nutzen müssen, die wir im Land haben.“